Hallo du „Wechselblättriges Milzkraut“

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In diesen Tagen hatten wir endlich Glück mit dem Wetter (obwohl ich mich über den Schnee in meiner ersten Reha-Woche auch nicht beklagen kann, weil es doch so schön aussah). Als wir den ersten Nachmittag mit strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen genießen durften, beschlossen Barbara und ich den terminfreien Nachmittag bei einem Spaziergang am nahe gelegenen Bach zu genießen – selbstverständlich Corona-Konform mit Abstand und so… .

Schnell kamen wir bei der Bergkulisse und dem schönen Bach ins Schwärmen. Die Einheimischen haben es hier wirklich schön – sie leben dort, wo viele nun gern Urlaub machen würden (wenn Corona das zuließe) bzw. wo wir unsere Reha machen dürfen. Es gibt viel Wald, Hügel und Berge und viele schöne Fasetten der Natur, die man hier genießen darf.

Natürlich war eins unserer Gesprächsthemen die Natur vor Ort und selbstverständlich die ersten Blumen, die sich trotz Winterwetter nicht vom Wachsen und blühen abhalten lassen. Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich Blumen und Bäume mag. Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, wie die Natur „funktioniert“ – aus einem kleinen Samenkorn wächst eine Blume oder es wird ein großer, stattlicher Baum daraus… und gerade die einheimischen Pflanzen brauchen den Menschen nicht, um in unserem abwechslungsreichen Wetterumschwüngen zu überleben. Ich mag es, dass die Flora „ihr Ding macht“ und dazu eigentlich niemanden braucht.

Barbara und ich sprachen über die App „Flora Incognita“, die ich kurz vorher durch Kerstin, ebenfalls Reha-Patientin, kennengelernt und empfohlen bekommen habe. Ich kann diese App allen ans Herz legen, die sich auf ihren Spaziergängen oder Wanderungen immer wieder fragen, was da so wächst. Durch ein Foto bestimmt die App Wildblumen, Sträucher, Bäume, Gräser und Farne und man kann viele interessante Details zu den Entdeckungen nachlesen. Vielleicht wäre diese App auch für Spaziergänge mit Kindern interessant, weil die Bedienung wirklich unkompliziert ist und man damit auf „Fotosafari“ gehen kann.

Als wir so den Bach entlangschlenderten, beschlossen wir, die App auszuprobieren – man lernt ja bekanntlich nie aus und Spaß macht es obendrein. Inzwischen habe ich unter anderem Busch-Windröschen, Leberblümchen und den schönen Huflattich „gescannt“. Unser Favorit ist und bleibt aber das Wechselblättrige Milzkraut. Es war leicht zu übersehen, aber Barbara hatte ein gutes Auge! Für die Einheimischen war es bestimmt lustig mit anzusehen, wie sich zwei erwachsene Frauen halb in eine Hecke werfen und wie wild Grünzeug fotografieren.

Wir mochten den Namen – klingt schon ein bisschen amüsant – und man kann beim Abendessen ein hervorragendes Tischgespräch mit den floralen Entdeckungen entfachen. Ich garantiere überraschte Blicke, verdutzt gebogene Augenbrauen und Gesichtszüge, die einen förmlich fragen, ob man nun kurioser Experte oder doch nur total crazy ist.

Wer mich sucht, findet mich künftig öfter im Gestrüpp auf der Suche nach neuen Blumen, die ich scannen und entdecken kann… Klingt kurios? Naja, so ganz unter uns… viel verpassen werden wir aktuell auch nicht… weil Corona und so… dann kann man sich doch gleich bei einem Spaziergang über die heimische Flora informierten und was dazulernen.

Bleibt gesund!

Herzliche Grüße!

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2 Kommentare

  1. Liebe Martina,
    wie schön ist dir doch dieser Beitrag über unseren gemeinsamen Ausflug am Auerbach entlang gelungen. Es war nicht nur ein amüsanter und heiterer Nachmittag, sondern auch ein sehr lehrreicher. Hab weiterhin viel Freude mit FLORA INCOGNiTA.

    Herzlichst Barbara

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