Dieser 12. ist der letzte für dieses Kalenderjahr und ich bin überrascht, wie schnell die letzten Wochen vorüber gegangen sind. Das Schöne an diesem 12. ist die Vorweihnachtszeit und im Gegensatz zu den letzten Jahren habe ich versucht, die Adventszeit 2019 bewusst zu genießen, um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Trotz aller Tiefen, die wir dieses Jahr erleben mussten, bin ich dankbar für die letzten 12 Monate. Ich bin dankbar für die Entwicklung, die ich durchlaufen habe und für die Menschen, mit denen ich mein Leben teilen darf. Inzwischen gelingt es mir gut, mich auf die schönen Kleinigkeiten im Leben zu besinnen und dankbar zu sein.
Das war er – mein 12. Dezember 2019:
Noch bevor ich irgendetwas anderes an diesem Morgen mache, muss ich sicherstellen, dass ich diesen Weihnachtsstern einpacke und zur Arbeit mitnehme! Vor ein paar Tagen hatte unsere Kollegin einen runden Geburtstag und zusätzlich zu unserem Gutschein für ihr Lieblingsrestaurant gibt es diesen Weihnachtsstern. Während die einen sich um Gutschein, Karte und ein passendes Gedicht gekümmert haben, habe ich den Part mit dem floralen Teil des Geschenks übernommen.
Nachdem der Weihnachtsstern so platziert ist, dass ich ihn beim besten Willen nicht vergessen kann, widme ich mich der allmorgentlichen Raubtierfütterung.
Ein schnelles Frühstück später bin ich bereit für diesen Tag. Ich schnappe mir also meine Arbeitstasche sowie das Grünzeug und öffne voller Elan die Haustüre und erblicke eine schöne Schneedecke im Hof. Jippie! Es ist Winter!
Es folgt eine Runde „Unter welchem Hügel versteckt sich mein Auto?“ und dem allseits beliebten Spieleklassiker in unserer Nachbarschaft „Eis kratzen für freie Rundumsicht“.
Es weihnachtet auch in der Arbeit. Als ich mir eine Flasche Wasser am Getränkeautomaten holen will, begrüßt mich diese weihnachtliche Deko im sonst so kargen Aufenthaltsraum.
Es folgt ein normaler Arbeitstag. Die heutigen Disziplinen im Überblick:
- Hilfe, unsere E-Mailpostfächer quellen langsam über! Inkl. der Siegerehrung in der Kategorie „Besitzer der meisten ungelesenen Nachrichten im Postfach“
- Haufenweise Arbeit in der Buchhaltung: Woher kommen plötzlich all diese Rechnungen?
- Kurze Gruppendiskussion: Hat uns der Erfinder des Telefons wirklich einen Gefallen damit gemacht? Beim nächsten Gebimmel fliegt das Gerät aus dem Fenster.
Mittags ziehe ich mir meine gefütterte Winterhose über die Jeans, damit ich (bekennende Frostbeule) ohne Mimi-mir-ist-kalt-Mimi die Mittagspause mit meinen Kollegen auf dem Weihnachtsmarkt genießen kann. Leider ist der Schnee nicht liegen geblieben.
Trotz des nasskalten Wetters ohne Schnee ist der Ausflug auf den Weihnachtsmarkt ein großer Erfolg. Gemeinsame Mittagspausen mit mehreren Kolleginnen und Kollegen kommen in der letzten Zeit leider etwas zu kurz, aber umso witziger ist diese Pause im kleinen 4er-Team. Wir lassen uns die weihnachtlichen Gaumenfreuden inkl. Kinderpunsch schmecken und nutzen die Zeit für einen kleinen Ratsch, bevor es wieder an die Arbeit geht.
Der Nachmittag geht schnell vorbei und abends gehe ich nochmal über den Weihnachtsmarkt. Diesmal mit meinem Mann. Mittag- und Abendessen waren heute herrlich unkompliziert.
Feierabendliche Bastelei: Aus verschiedenen Zapfen und einem Stroh-Römer habe ich einen Kranz gebastelt. Mit beglitterten Zapfen sorge ich für den letzten Schliff.
Das Endergebnis gefällt mir gut und hübscht nun die Küche auf.
Die übrigen Zapfen fluten nun das TV-Schränkchen. Für heute reicht es mir aber!
Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag!
